Die Speicherung von Energie ist ein zentraler Bestandteil moderner Photovoltaikanlagen, um die Nutzung von Solarstrom effizient und zuverlässig zu gestalten. Mit einem Stromspeicher ist es möglich, Strom aus einer Photovoltaikanlage zu nutzen, auch dann, wenn die Sonne nicht scheint. Er ermöglicht es außerdem, den erzeugten Strom zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt wiederzuverwenden. Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern kann auch Energiekosten erheblich senken.

Verschiedene Speichertechnologien bieten dabei unterschiedliche Vorteile und Anwendungsbereiche, um den selbst erzeugten Solarstrom optimal zu nutzen und die Energieversorgung zu sichern.

Lithium-Ionen-Akkus

Wenn es zu Batteriespeichern kommt, ist die Verwendung von Lithium-Ionen-Akkus die wohl gängigste von allen. Sie sind in Deutschland die erste Wahl und zeichnen sich durch eine hohe Energiedichte, Langlebigkeit und geringen Wartungsaufwand aus. Ihre Lebensdauer beträgt bis zu 20 Jahre und ihre Kapazität bleibt selbst bei langem Betrieb konstant. Ihre Funktionsweise beruht auf einer konstanten Bewegung von ionisiertem Lithium zwischen zwei Elektroden. Lithium-Ionen-Akkus sind besonders geeignet für Haushalte, die eine hohe Selbstversorgung anstreben und einen konstanten Energiebedarf haben. Typische Kapazitäten liegen zwischen 5 kWh und 15 kWh, abhängig von der Größe der Photovoltaikanlage und den individuellen Bedürfnissen.

Blei-Akkus

Blei-Akkus waren früher der Standard für Photovoltaik-Anlagen, sind jedoch heute, seit der Einführung von Lithium-Ionen-Akkus, nicht mehr viel in Gebrauch. Bei dieser Art von Akku handelt es sich um mehrere zusammengeschaltete Blöcke, ähnlich wie bei einer Autobatterie. In den säurefesten Gehäusen befinden sich jeweils eine positive und eine negative Bleielektrode und verdünnte Schwefelsäure bzw. ein Gel aus Schwefelsäure und Kieselsäure als Elektrolyt. Da sie günstig, leicht verfügbar und zuverlässig sind, wurden sie damals gern genutzt. Sie haben jedoch im Vergleich zu Lithium-Ionen-Akkus eine niedrigere nutzbare Kapazität sowie eine kürzere Lebensdauer.

Typische Kapazitäten liegen hier zwischen 2 kWh und 10 kWh. Aufgrund ihrer niedrigeren Kosten eignen sich Blei-Akkus vor allem für Anwendungen, bei denen die Budgetbeschränkungen im Vordergrund stehen und eine hohe Zyklenfestigkeit weniger wichtig ist.

Salzwasser-Akkus

Eine weitere Speicher-Alternative ist die Verwendung von Salzwasser-Akkus. Da Lithium-Ionen-Akkus aus ökologischer Sicht oft als problematisch dargestellt werden, ist diese Art der Speicherung eine nachhaltigere Wahl. Die innovativen Speicher funktionieren im Prinzip wie herkömmliche Batterien, sind jedoch ausschließlich aus ökologisch unbedenklichen Materialien hergestellt. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie keine regelmäßigen Wartungen brauchen, da sie vollständig abgedichtet sind. Die typischen Kapazitäten von Salzwasser-Akkus liegen im Bereich von 5 kWh bis 15 kWh. Einziger Nachteil: Die Anschaffungskosten sind etwas höher als die von Lithium-Ionen-Speichern. Allerdings können sich diese höheren Anschaffungskosten durch die lange Lebensdauer und die geringen Wartungskosten über die Zeit amortisieren. Salzwasser-Akkus eignen sich besonders für umweltbewusste Haushalte, die Wert auf Nachhaltigkeit legen und bereit sind, für eine ökologisch unbedenklichere Lösung mehr zu investieren.